Die bis heute sechzig entdeckten weiblichen Porträts, die eine frühere oder aktuelle Banknote zieren, sind zu fein leuchtenden Kunstwerken geworden. Keine dieser weiblichen Persönlichkeiten hätte sich erträumt, einmal eine Banknote zu zieren. Sie haben wichtige Grundsteine unseres heutigen Wissens, unserer Kultur und Religion, unserer Bildung und unseres politischen Dankens gelegt. Die dänische Schriftstellerin und Kaffeefarmerin Karen Blixen gesellt sich zur russischen Zarin Katharina II, die israelische Premierministerin Golda Meir zwischen die britische Gefängnisreformerin Elisabeth Fry. In der Schweiz ziert bis heute einzig ein weibliches Wesen eine Banknote: die Künstlerin Sophie Taeuber-Arp auf der Fünfzig-Franken-Note.

Die in Nordrhein-Westphalen geborene Deutsche und Schweizer Künstlerin Maria Odilla Ostertag-Allwicher nahm sich dieser Frauen an, hob sie sorgfältig aus ihrer Note heraus und kopierte sie auf zwölf mal zwölf Zentimeter. Sie kolorierte jedes Gesicht von Hand, trug den monochromen Abbildungen dezent etwas Farbe auf, so, als ob die Frauen sich selber für einen Fototermin schön herrichten würden. Es ist die Aura des Aussergewöhnlichen, die Ostertag fasziniert und motiviert hat. Zusammen mit der Arbeitsgruppe Kultur lädt sie zu dieser Ausstellung ein und gibt Einblick in die Vielfalt erfolgreicher weiblicher Lebensläufe.
Die Vernissage findet am Donnerstag, 28. Mai 2015 von 19.00 bis 22.00 Uhr statt, inklusive Apéro und Vortrag über Sophie Taeuber-Arp. Der Eintritt ist frei.

Öffnungszeiten der Ausstellung – in Anwesenheit der Künstlerin:
Donnerstag, 28. Mai 19.00 bis 22.00 Uhr
Freitag, 29. Mai 17.00 bis 20.00 Uhr
Samstag, 30. Mai 11.00 bis 16.00 Uhr
Sonntag, 31. Mai 14.00 bis 16.00 Uhr
Montag, 1. Juni 17.00 bis 20.00 Uhr

Eine Veranstaltung der Arbeitsgruppe Kultur in Zusammenarbeit mit Bank Thalwil, Raiffeisen und UBS.