Inhalt
Umwelt
Unten finden Sie diverse Informationen rund um das Thema Umwelt: von der Land- und Forstwirtschaft über die Fischerei bis zu Naturgefahren und Schädlingen.
Bäche (Beratung und Pflege)
Der Wald in Adliswil
Lebensraum, Erholungsgebiet und Schutz vor Umweltgefahren: Der Wald in Adliswil erfüllt wichtige Funktionen. Dafür pflegt der Forstbetrieb kontinuierlich die unterschiedlichen Waldflächen. Dafür werden auch Bäume gefällt - und Fragen tauchen auf: Wieso werden punktuell gleich mehrere Bäume geschlagen, wann kommt ein Helikopter zum Einsatz, wächst das wieder nach?
Die Antworten darauf gibt Manuel Meroni vom Forst Adliswil im Video. Weiterführende Infos und Links finden Sie untenstehend.
Wie Adliswil mit dem Wald umgeht: Antworten auf Fragen aus der Bevölkerung.
Wichtiger Wald
Die Forstbetriebe der Stadt Adliswil pflegen und bewirtschaften gesamthaft 206 Hektaren Wald. Das entspricht rund 280 Fussballfeldern. Davon befinden sich 140 Hektaren auf dem Gebiet der Stadt Adliswil. 60 Hektaren gehören zur Gemeinde Rüschlikon und 6 Hektaren der Gemeinde Kilchberg.
Die Wälder im urbanen Wohnraum der Agglomeration Stadt Zürich sind sehr vielseitig und ein Magnet für Erholungs- und Freizeitsuchende. Ohne forstliche Eingriffe werden Wälder mit zunehmendem Alter dichter, instabiler und weniger resistent. Durch gezielte Eingriffe entsteht eine vielseitige Waldstruktur, die eine hohe Biodiversität, Stabilität und eine Grundresistenz gegenüber Krankheits-, Pilz- und Insektenbefall sicherstellt.
Beinahe der gesamte Wald am Albishang ist als Schutzwald klassifiziert, da er die Menschen und Infrastruktur der Stadt Adliswil wirkungsvoll schützt. Insgesamt stehen die Adliswiler Wälder durch den Klimawandel vor grossen Herausforderungen. Die durchschnittliche Jahrestemperatur wird steigen; längere Trockenperioden und extreme Ereignisse wie Stürme und Starkregen können häufiger werden.
Mit der zukunftsgerichteten Waldbaustrategie fördert der Forstbetrieb Baumarten, welche mit den zukünftigen Umweltbedingungen besser zurechtkommen und passt die Adliswiler Wälder rechtzeitig dem Klimawandel an. Das Naturprodukt Wald schafft neben Erholungs- und Freizeitraum, Lebensraum und Schutzwald auch die Grundlagen für die nachhaltige Naturressource Holz.
Bäume speichern während ihrem Leben CO2, welches sie aus unserer Atmosphäre filtern und so unsere Luft säubern. Mit der Nutzung von Holz wird nicht nur ein wertvoller Baustoff zur Verfügung gestellt. Es ermöglicht, Wärme ohne fossile Brennstoffe zu erzeugen, etwa zum Beheizen von Gebäuden.
Gut zu wissen: Adliswil nutzt nur so viel Holz, wie auch wieder nachwächst und schafft so einen umweltfreundlichen, nachhaltigen und einzigartigen Rohstoff.
Wald in Adliswil: Leitbild Forst Adliswil als PDF
Infos zu Ranger und Laden mit Waldprodukten: Forst Adliswil
Eschentriebsterben: Infos vom Bundesamt für Umwelt
Hintergründe zum Schutzwald: Die Hälfte ist Schutzwald: waldwissen.net
Mehr Infos zu Biotopbäumen: Wertvolle Lebensräume im Wald - waldwissen.net
Haben Sie weitere Fragen zum Forst und Wald in Adliswil? Wenn Ihnen das Video und die weiterführenden Informationen nicht die passenden Antworten liefern, stehen wir Ihnen für Auskünfte gerne zur Verfügung.
Forstwirtschaft
Die Funktion als Rohstofflieferant wurde in den letzten Jahrzehnten durch den gesteigerten Wert als Erholungsgebiet, Lebensraum zahlloser Tier- und Pflanzenarten und Schutzwirkung vor Naturgefahren grösstenteils verdrängt. Auch die Aufgaben des Försters haben sich in diese Richtung verändert, daher kümmert sich die Abteilung Forst in Adliswil vermehrt um die Themen Natur- und Landschaftsschutz, Naturgefahren und öffentliche Gewässer.
Gewässer
Grünflächen
Alle städtischen Grünflächen, Grill- und Spielplätze, Parks und Freizeitanlagen werden von der Abteilung Werkdienste gepflegt. Gemeinsam mit der Abteilung Forst sichert sie auch den Natur- und Landschaftsschutz auf dem ganzen Stadtgebiet.
Kontaktieren Sie uns für:
- Beratung zu Grünrückschnitt auf eigenem Grundstück
- Beratung und Vermittlung bei nachbarschaftlichen Fragen betreffend Bepflanzung
- Beratung zu invasiven Neophyten (eingewanderte Pflanzen) und Pflanzenschädlingen
- Beratung für Grabpflege
| Adresse: | Obertilistrasse 14, 8134 Adliswil |
| Telefon: | 044 711 79 92 |
| E-Mail: | gruenanlagen@adliswil.ch |
Jagd und Fischerei
Landwirtschaft
Lärmschutz
Natur- und Landschaftsschutz
Die Stadt Adliswil weist eine grosse Zahl von Naturschutzgebieten auf und ist von drei grossen Wäldern umgeben. Die Natur und die Landschaft sind starkem Druck der angrenzenden Besiedlung ausgesetzt. Darum hat die Stadt Adliswil bereits 1999 ein Landschaftsentwicklungskonzept (LEK) erarbeitet und 2007 behördenverbindlich festgesetzt. Im Zentrum stehen dabei die Erhaltung und Förderung der Biodiversität (Artenvielfalt) sowie die Vernetzung von Lebensräumen. Das LEK wird aktuell überarbeitet und mit einem Vernetzungsprojekt ergänzt.
Arbeitsgruppe Natur- und Landschaftsschutz
Um die Politiker kompetent und umfassend beraten zu können, ist die Arbeitsgruppe Natur- und Landschaftsschutz aktiv. Sie setzt sich aus Fachleuten und Interessierten zusammen und hat als Bindeglied zwischen Bevölkerung, Politik und Verwaltung immer ein offenes Ohr für Anliegen zum Natur- und Landschaftsschutz.
Naturgefahren
Im November 2007 wurden vom Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) spezialisierte Planungsunternehmen mit der Ausarbeitung der Naturgefahrenkarte "Unteres Sihltal" beauftragt. Die bestehende Gefahrenkarte "Hochwasser" (Nr. 1787/2004) wurde dabei aktualisiert. Mit AWEL-Verfügung Nr. 1879/2010 wurde die bestehende Gefahrenkarte aufgehoben und durch die neue Gefahrenkarte "Naturgefahren Unteres Sihltal" ersetzt.
Die neue Naturgefahrenkarte der Baudirektion sowie der Leitfaden zur Umsetzung sollen helfen, die verschiedenen Gefahren zu erkennen und die richtigen Schritte einzuleiten. Die Unterlagen können bei der Stadtverwaltung Adliswil, Zürichstrasse 12, während der Bürozeiten eingesehen werden.
Naturschutzgebiete (Beratung und Pflege)
Ranger
Aufgaben des Rangers
Information
Der Ranger ist der Naturexperte vor Ort. Durch das tägliche Arbeiten im Wald und den Naturwiesen kennt er sein Gebiet und weiß stets, wo es etwas spannendes zu beobachten gibt. Gerne beantwortet er Ihre Fragen zur Natur und Umwelt.
Umweltbildung
Der Ranger bietet Gruppen und Schulklassen spezifische Exkursionen an und begleitet Arbeitseinsätze im Wald und in den vielfältigen Naturschutzgebieten.
Anlässe
Auch für Vereine oder Firmen organisiert er Führungen oder Arbeitseinsätze und versucht dabei, die Naturwerte weiterzugeben.
Zur Person:
Manuel Meroni ist seit gut 10 Jahren bei der Stadt Adliswil als Forstwart tätig. Täglich bewegt er sich in den Wäldern und Naturschutzgebieten, welche ihm dadurch sehr vertraut sind. In seiner Zusatzausbildung zum Ranger hat er gelernt, positiv, aufbauend und motivierend auf ein breites Publikum einzuwirken. Bei Führungen, Exkursionen und Arbeitseinsätzen gibt er sein Wissen weiter und wird dabei zu einem wichtigen Partner in den Bereichen Freizeit, Erholung und Bildung.
Kosten
Für Schulklassen und Jugendgruppen 250.- / Halbtag
Für Firmen und Privatpersonen 350.- / Halbtag
Bitte senden Sie das Kontaktformular an manuel.meroni@adliswil.ch
(Um das Formular auszufüllen, speichern Sie es auf dem Computer und öffnen es mit dem Adobe Reader)
Vogelnester
Wenn Vögel ihre Nester im oder am Gebäude bauen, kann das zu Konflikten führen. Die Tiere benötigen den Schutz, welche ihnen das Bauwerk bietet. Und die Menschen stören sich allenfalls über die Geräusche, den Schmutz oder die Schäden, die entstehen können.
Im Umgang mit solchen Situationen sind folgende Punkte zu beachten:
- Einige Vogelarten sind Gebäudebrüter, die auf Nistplätze an geschützten Stellen angewiesen sind. Dazu gehören Dächer, Mauervorsprünge, Storenkästen etc..
- Generell gilt: Nester mit Eiern oder Jungvögeln sind tabu - und durch das Gesetz geschützt. Die Vögel müssen die Brut ungestört abschliessen dürfen.
- Sind die Jungvögel sicher ausgeflogen und das Nest leer, darf es mit gutem Gewissen entfernt werden. Um es z.B. aus einem Storenkasten zu entfernen, eignet sich eine Grillzange oder eine Stange mit Haken.
- Um zu vermeiden, dass Vögel erneut nisten, kann die Stelle beispielsweise mit Alufolie oder einem leichten Plastiksäckchen unzugänglich gemacht werden. Wichtig bei Storen: Die Funktion darf nicht beeinträchtig werden.
- Wer Vögeln einen Nistplatz zur Verfügung stellt, leistet einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität. Ist das Gebäude dafür ungeeignet, sind Nisthilfen optimal. Das ist für Vogelarten wie Schwalbe, Segler und Weissstorch wichtig. Sie bauen äusserst aufwändige Nester und nutzen sie über Jahre.
- Bei Fragen zu Vogelnestern und Nistplätzen stehen die Schweizerische Vogelwarte und die kantonalen Jagdverwaltungen zur Verfügung. Die entsprechenden Links und mehr Infos finden Sie hier.
Wespen, Hummeln, Hornissen und Bienen / Schädlinge
Wespen, Hummeln und Hornissen
Wespen, Hummeln und Hornissen sind wichtige Nützlinge. Das Vorhandensein dieser Insekten und ihrer Nester erfordert in der Regel kein sofortiges Handeln. Sie können aber sehr lästig werden, besonders wenn sich ihre Nester zu nahe an Aufenthaltsorten von Menschen befinden (z.B. Storenkasten). In solchen Fällen muss das Nest umgesiedelt oder entfernt werden. Sowohl die Umsiedlung von Nestern als auch die Bekämpfung mit einem Insektizid sollte durch eine Fachperson erfolgen. Eine Liste mit professionellen Schädlingsbekämpfungsfirmen finden Sie im Internet.
Beseitigung von Nestern durch Feuerwehr Adliswil nur noch im Notfall
Die Feuerwehr Adliswil steht für die Beseitigung von Nestern grundsätzlich nur in Notfällen zur Verfügung und ist jederzeit über die Notrufnummer 118 zu erreichen. Sofern es sich beim Aufgebot nicht um einen Notfall handelt, werden die Kosten für den Einsatz dem Auftraggeber vollumfänglich weiterverrechnet. Die Kosten richten sich dabei nach der Gebührenordnung der Stadt Adliswil vom 1. Januar 2021.
Bienenschwärme sollen innert nützlicher Frist von Fachleuten eingefangen werden. Wenden Sie sich dafür an den für Adliswil zuständigen Imker aus dem Bezirk Horgen.
Weitere Informationen zu Wespen, Hummeln, Hornissen und Bienen finden Sie auf der Website des Schweizer Tierschutzes STS.
Haushaltsschädlinge (Ameisen, Motten, Silberfische)
Eine regelmässige Kontrolle von Lebensmitteln und Wollsachen hilft, die am häufigsten auftretenden Haushaltsschädlinge wie Küchenschaben oder Kleidermotten vorbeugend in Schach zu halten. Insektizide beheben das Übel zwar schnell, sind aber für Mensch und Umwelt nie harmlos.
Tipps
- Lebensmittel gut verschlossen aufbewahren.
- Gegen Kleidermotten wirkt das Lavendelblütensäcklein im Kleiderschrank. Zusätzlich helfen ätherische Öle und Zedernholzplättchen. Das Ausklopfen von Polstern, Pelzen und Wollsachen und gelegentliches Auslüften an der Sonne hält Schädlinge fern.
- Ameisenstrassen mit Staubsauger aufsaugen. Während dreier Tage Backpulver mit Zucker vermischt oder Kräutermischungen aus Lavendel, Rainfarn, Thymian, Wermut oder Tomatenblättern auf die Strassen streuen. Nester ausfindig machen, mit kaltem Wermut- oder Rainfarntee begiessen oder Eingang mit Kitt zustopfen.
- Schutz vor Silberfischchen bietet das Austrocknen der Räume. Ritzen verkitten.
Bleibt trotz allen sanften Massnahmen keine andere Wahl mehr, sollte ein Fachmann beigezogen werden. Anerkannte Schädlingsbekämpfer (Kammerjäger) können zu diesem Thema detailliert beraten sowie informieren und sind im Umgang mit der Schädlingsbekämpfung professionell geschult. Eine Vielzahl von privaten Dienstleistern, sowie detaillierte Informationen rund um Schädlinge, sind im Internet zu finden.
