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Entwicklungshilfe 2024: Ausbildung von Kindern und Jugendlichen in Kambodscha
Die römisch-katholische Kirchgemeinde Adliswil, die reformierte Kirche Sihltal und die Stadt
Adliswil leisten jährlich zusammen 120‘000 Franken für die gemeinsame Entwicklungszusammenarbeit Adliswil (GEZA). Auf Vorschlag der Stadt Adliswil wird 2024 ein Projekt für Kinder und Jugendliche in Kambodscha unterstützt. Kambodscha gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. 30% der Bevölkerung sind unter 14 Jahre alt, was das Bildungssystem vor enorme Herausforderungen stellt. Nur etwa die Hälfte der Jugendlichen besuchen nach den ersten fünf Schuljahren eine weiterführende Schule. Folgeprobleme wie Verwahrlosung, Drogenabhängigkeit oder Prostitution sind verbreitet.
Das Projekt von EcoSolidar, welches mit der lokalen Partnerorganisation BSDA (Buddhism for Social Development Action) realisiert wird, konzentriert sich auf Bildungsarbeit in den östlichen Provinzen Kampong Cham und Tbong Khmum. Damit werden jährlich gegen 1’000 Kinder aus ärmsten Verhältnissen und sozial gefährdete Jugendliche im Rahmen eines Bildungsprogramms unterstützt. In zwei Kindergärten werden Kinder auf die Schule vorbereitet. Die BSDA sichert den Kindern den Schulbesuch, unterrichtet sie in Englisch und stärkt mit Tanz- und Musikkursen ihr Selbstbewusstsein. Jugendliche werden in Berufslehren in Gastronomie/Hotellerie, Mechanik/Elektronik und Schönheitspflege ausgebildet. Zwei Sozialunternehmen (Restaurant und Resort) bieten Praktikumsplätze an und ein Nachsorgeprogramm begleitet die Ausgebildeten in die Unabhängigkeit. Ihr Ziel ist die Verringerung des Risikos ausbeuterischer Arbeit, die Erhöhung der Berufschancen und die Verbesserung der Lebensbedingungen durch soziale Integration.
Die lokale Partnerorganisation BSDA ist eine staatlich anerkannte, religiös und politisch neutrale NGO. Sie wurde 2005 gegründet und hat sich von einer kleinen Initiative von sieben buddhistischen Mönchen zu einem wichtigen Player in der regionalen Bildungslandschaft mit 40 Mitarbeitenden entwickelt. Über 300 Freiwillige helfen mit. Die NGO geniesst landesweit einen guten Ruf und weist eine hohe Transparenz auf.