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Budget 2017 mit Aufwandüberschuss von 6,4 Mio. Franken
Im nächsten Jahr stehen umfangreiche Mehraufwendungen an. Diese sind wachstums-bedingt. Beispielsweise steigen die Lehrerlöhne aufgrund zusätzlicher Schulklassen, stehen Erweiterungen von Schul- und Verwaltungsanlagen an und es müssen Investitionen in Infrastrukturbauten im Tief- und Werkbereich getätigt werden. Aufgrund der hohen anstehenden Investitionen im Budget 2017 sind zusätzliche Abschreibungen von 0,4 Mio. Franken im steuerfinanzierten Haushalt geplant. Diese entlasten in den Folgejahren den Haushalt von den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabschreibungen.
Investitionsrechnung
Im Jahr 2017 sind Investitionen im Verwaltungsvermögen von rund 33 Mio. Franken geplant. Dieses Investitionsvolumen setzt sich hauptsächlich aus folgenden Vorhaben zusammen:
Informatik Stadtverwaltung: 0,5 Mio. Franken
Verwaltungsliegenschaften, inkl. Stadthauserweiterung: 3,7 Mio. Franken
Grundbuchvermessung und Stadtplanung: 0,1 Mio. Franken
Unterhalt Gemeindestrassen: 7,0 Mio. Franken
Diverse Leitungen im Abwasserbereich: 3,1 Mio. Franken
Diverse Leitungen im Wasserbereich: 3,8 Mio. Franken
Bushof, Forst, PSG, Landwirtschaft: 1,8 Mio. Franken
Investitionsbeiträge Zweckverband Zivilschutz: 0,1 Mio. Franken
Instandstellung Sportanlagen: 1,3 Mio. Franken
Sanierung Hallenbad: 1,5 Mio. Franken
Unterrichtsmöbel Schule: 0,1 Mio. Franken
Sanierungen und Erweiterungen Schulhäuser: 10 Mio. Franken
Total: 33 Mio. Franken
Mit dem geplanten Cashflow können die Investitionen zu 16 % selbst finanziert werden. Der Restbetrag wird mit vorhandenen liquiden Mitteln finanziert.
Bilanz
Der budgetierte Aufwandüberschuss von 6,4 Mio. Franken wird dem Eigenkapital entnommen. Das Eigenkapital wird gemäss Finanzplanung per Ende 2017 knapp 50 Mio. Franken betragen. Die Nettoschuld wird per Ende 2017 auf rund 28 Mio. Franken anwachsen. Das entspricht ca. 1‘500 Franken pro Einwohner.
Steuerfuss
Der aktuelle und in der Planung eingesetzte Steuerfuss von 104 % liegt derzeit drei Prozent-punkte unter dem kantonalen Steuerfussmittel. In den Prognosen der Finanzplanung 2016 – 2020 wird mit einem tiefen Selbstfinanzierungsgrad der Investitionen und einer stark steigenden Nettoverschuldung gerechnet. Der Stadtrat beantragt deshalb dem Grossen Gemeinderat, den Steuerfuss für das Jahr 2017 unverändert zu belassen.
Umfangreiche Investitionen stehen in den nächsten Jahren zur Realisierung an. Die Alterung der Infrastruktur und die gestiegene Einwohnerzahl sind die Gründe für den höheren Investitionsbedarf. Der Stadtrat stuft die momentane Situation mit hohen Investitionen als temporär ein. Aufgrund der aktuellen Tiefzinsphase sind die Folgen für den städtischen Haushalt tragbar und es besteht kein Grund für eine kurzfristige Steuerfusserhöhung. Sparpotenziale werden laufend überprüft und umgesetzt.
Der Stadtrat ist überzeugt, dass die Umsetzung der anstehenden Investitionen einen wichtigen Beitrag zur Beibehaltung und Verbesserung der Standortattraktivität von Adliswil leisten wird. Das Budget 2017 wurde vom Stadtrat zuhanden des Grossen Gemeinderates verabschiedet.
Neue Form der Berichterstattung
Das Budget 2017 ist die erste Finanzberichterstattung, welche nach der Reform der Globalbudgetierung erfolgt. Im Rahmen eines Audits durch die HSG wurden die Instrumente und Prozesse der Globalbudgetierung einer grundsätzlichen Überarbeitung unterzogen. Für die Berichterstattung wurde ein neues Layout gewählt, welches mehr Grafiken und eine übersichtlichere Struktur bietet. Ausserdem wurden die Betrachtung und Berichterstattung enger mit den politischen und strategischen Zielen sowie der allgemeinen Umfeldentwicklung verknüpft.
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Zugehörige Objekte
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M Budget 2017 der Stadt Adliswil | Download | 0 | M Budget 2017 der Stadt Adliswil |